Mehr Kapitalmarkt wagen – 401K als Renten- Booster

Wir wollen mehr Flexibilität und Renditechancen bei der Altersvorsorge. Die
derzeitige betriebliche Altersvorsorge verursacht zu hohe Kosten und erfordert hohe Garantie-Quoten, welche die Renditechancen stark hemmen.
Deshalb fordern wir ein modifiziertes 401K-Modell, welches die derzeitige
betriebliche Altersvorsorge langfristig ersetzen soll. Hauptvorteil von 401K ist,
dass realisierte Kursgewinne, Dividenden und Zinsen unberührt bleiben, solange sie
sich auf dem Konto befinden und demnach für eine volle Ausnutzung des Zinseszinses
sorgen.
Das Modell stellen wir uns wie folgt vor:

Im Rahmen des Modells wird ein Betrag des Bruttogehalts steuer- und abgabenfrei vom
Arbeitgeber auf ein separates Konto überwiesen, welches der Anlage des
Gehaltsbetrages dient. Dieses Investmentkonto kann bei FinTechs, Depotbanken,
Fondshäusern sowie Versicherern eröffnet werden. Dadurch bleibt die Kontoführung bei
einem Arbeitsplatzwechsel unberührt.
Die steuer- und abgabenfreie Höchstgrenze soll sich degressiv proportional zum
Bruttoeinkommen entwickeln, sodass insbesondere Arbeitnehmern mit kleinen und
mittleren Einkommen ermöglicht wird, eine möglichst umfangreiche Altersversorge
abseits der gesetzlichen Rentenversicherung zu schaffen.
Grundsätzlich kann ab Vollendung des62. Lebensjahres oder ab 30 Beitragsjahren das
investierte Kapital ausgezahlt werden. Eine Herabsetzung des frühesten Entnahmealters
soll nur in Ausnahmefällen erfolgen (z.B. Diagnose einer schweren Krankheit oder
existenzbedrohende Liquiditätsengpässe).
Die Auszahlung erfolgt entweder durch einmalige Kapitalleistung oder aufgrund von
Entnahmeplänen.
Bei Auszahlung wird das Kapital nach den Regeln des Steuerrechts versteuert.
Damit dieses Modell von den Arbeitnehmern auch tatsächlich in Anspruch genommen wird,
soll bei Kontoeröffnung eine einmalige unabhängige Beratung, die in Anspruch genommen
werden kann und auf die durch den Arbeitgeber bzw. den Anbieter hingewiesen wird
erfolgen.
Dadurch sollen die Arbeitnehmer in die Lage versetzt werden eine sinnvolle unter
Berücksichtigung aller Risiken abgewogene Entscheidung über die Vermögensanlage
treffen zu können.


Antragsteller: LAK V: Wirtschaft und Soziales, Niklas Brückner, Yannik Mohren, Rebecca Müller-Zurlinden, Kai Fabian Fackler, Analena Wilhelm, Karl Tilman von Heygendorff, Neele Wagner, Anton Blanke, Hilde Brandner, Theodor Stöcker, Julian Dalberg, Niklas Pfeiffer, Marie Müller-Zurlinden, Luiza Sydorova, Maximilian Raich


Gültigkeit: 5 Jahre

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