München, 25.11.2019 Entgegen den Vereinbarungen des Koalitionsvertrags zwischen Union und SPD, steigt die CSU aus dem Nationalen Bildungsrat aus. Dieser sollte, neben der Kultusministerkonferenz, zum Austausch von Experten und Vertretern aus Bund und Ländern dienen, um die Vergleichbarkeit des Abiturs in Deutschland zu verbessern. Maximilian FUNKE-KAISER, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, kritisiert: „Es darf keinen Unterschied mehr machen, ob jemand in Bayern oder einem anderen Bundesland sein Abitur macht. Deutschland hinkt seit Jahren der Weltspitze hinterher. Das Abitur benötigt Transparenz, Fairness und Vergleichbarkeit. Deshalb ist ein bundesweites Kernabitur der einzig richtige Weg.“
FUNKE-KAISER weiter: “Bayern trägt als großes Bundesland Verantwortung für Deutschland. Es würde helfen über den Tellerrand zu schauen, sich mit anderen Bildungsnationen zu vergleichen und wirklich groß zu denken statt lediglich groß zu tun. Es geht nicht darum, dass das Abitur in Bayern schlechter werden könnte, wie es nun vom bayerischen Ministerpräsidenten dargestellt wird. Es geht um Chancengerechtigkeit. Denn auch in Bayern läuft nicht alles rosig, das sollte man sich eingestehen. In keinem anderen Bundesland entscheidet die familiäre Herkunft mehr über den Bildungserfolg der Kinder. Individuelle Förderung von klein auf ist in Bayern ebenso nicht vorhanden. Wenn wir für jedes einzelne Kind die besten Bildungschancen schaffen wollen, dann müssen wir uns darüber unterhalten und kluge Maßnahmen treffen. Das gilt beim Abitur aber ebenso im gesamten bundesweiten Bildungswesen.“