Ein vereintes Europa ist kein Märchen


München/Schwangau 20.05.2019 „Ein vereintes Europa – mehr als ein Märchen.” Unter diesem Motto fand am gestrigen Sonntag eine Aktion der Jungen Liberalen Bayern vor dem Schloss Neuschwanstein in Schwangau statt. Dabei standen Errungenschaften der Vergangenheit und Zukunftsvisionen im Fokus.

Phil HACKEMANN, Spitzenkandidat der FDP Bayern und der Jungen Liberalen zur Europawahl, erklärt dazu: „Vor 70 Jahren, nach dem katastrophalen Zweiten Weltkrieg war die europäische Einigung eine weit entfernte Utopie. Frieden, offene Grenzen, ein gemeinsamer Binnenmarkt – das alles klang nur nach einem Märchen. Heute ist es Realität.

Es gilt diese Geschichte weiterzuschreiben. Denn die Europäische Union ist nicht irgendein Projekt. Sie ist die großartigste Errungenschaft dieses Kontinents. Die großen Herausforderungen unserer Zeit können wir nur gemeinsam lösen. Statt nationalem Klein-Klein und dem Torpedieren europäischer Ideen brauchen wir eine Politik aus einem Guss. Das gilt für die Umweltpolitik, aber auch für die Migrations- sowie Außen- und Handelspolitik.

Ebenso muss Europa bei innovativen Zukunftsthemen rund um die Digitalisierung besser werden, damit Europa weiter Chancen ermöglicht, Arbeitsplätze sichert und Wohlstand schafft. Natürlich gilt das auch für die europäische Gemeinschaft an sich. Wir brauchen endlich einen europäischen Arbeitsmarkt, einen starken und ausgeweiteten europäischen Binnenmarkt und einen zuverlässigen humanen Außengrenzschutz. Um all diese Themen europaweit angehen zu können, muss die EU mit ihren Gremien mehr Akzeptanz erfahren. Europa darf nicht weiter als selbstverständlich aber so weit entfernt wahrgenommen werden. Entscheidungen dürfen nicht weiter in Hinterzimmern von einzelnen Staats- und Regierungschefs getroffen werden. Das EU-Parlament wollen wir weiter stärken, hin zu einem echten Parlament der Bürger mit allen Rechten. Getroffene Entscheidungen müssen mit einer Stimme nach außen getragen werden, denn Europa bewahrt uns nur dann unseren Wohlstand, wenn wir als ein global player auftreten. Ein vereintes und innovatives Europa, das für enge Zusammenarbeit, intern wie extern, und Fortschritt als Vorbild dient, ist kein Märchen, sondern eine Frage des Muts. Damals waren wir Europäer mutig. Sind wir es heute auch noch?“