Die Jungen Liberalen Bayern begrüßen das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, künftig bei der Studienvergabe für angehende Medizinstudenten mindestens ein Kriterium anzuwenden, das nichts mit den Schulnoten zu tun hat.
Der Vorsitzende der Jungen Liberalen Bayern, Maximilian Funke-Kaiser, sagt dazu: „Wir fordern ein Auswahlverfahren, das gerechter für Studenten ist. Der Numerus Clausus hat im Lauf der Zeit zu zahlreichen persönlichen Härten geführt. Gerade in Bayern ist die Studienplatznachfrage viel größer als das Angebot. Hier müssen faire Lösungen gefunden werden.”
„Absolvierte Praktika, ein soziales Jahr oder ähnliches drücken die Eignung für ein Medizinstudium weit besser aus, als ein 1,0 Abitur, bei dem auch Noten aus bspw. dem Sport- oder Erdkundeunterricht einbezogen werden. Aus diesem Grund müssen diese praktischen Erfahrungen ein größeres Gewicht bei der Studienplatzvergabe einnehmen.” sagt Funke-Kaiser weiter.
Der Vorsitzende fügt hinzu: „Vor allem vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Ärztemangels in einer immer älter werdenden Gesellschaft, hat die bayrische Landesregierung es versäumt, die Studienplatzkapazitäten zu erhöhen. So drängt sie einerseits angehende Medizinstudenten abseits des 1,0er Abiturs zum Studium ins Ausland und provoziert andererseits langfristig ernstzunehmende Engpässe in der medizinischen Versorgung vor allem auch im ländlichen Raum.”