Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Bayern, Lukas Köhler, äußert sich zum heutigen Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten, Viktor Orbán, bei der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz:
„Dass ausgerechnet Orbán zur CSU-Klausurtagung eingeladen wurde, zeigt, in welcher Geisteshaltung Seehofer angekommen ist. Die Christsozialen trafen sich in Franken mit dem fragwürdigsten Rechtsausleger in der Europäischen Union. Orbán tritt nicht nur die europäischen Werte mit Füßen, er steht für ein Modell gelenkter Demokratie, das kein aufrechter Politiker akzeptieren kann.
Die Union verlässt inzwischen jede Ebene der ernsthaften politischen Auseinandersetzung. Es überrascht nicht, dass Seehofer und Orbán gewisse Gemeinsamkeiten teilen. Irritierend ist aber, wie deutlich die CSU diese Ähnlichkeit herausarbeitet. Seehofer scheint den unsachlichen Populismus fortlaufend weiterentwickeln zu wollen. Dass er sich damit bereits in die Nähe von Verteidigern einer „illiberalen Republik“ stellt, ist einem bayerischen Regierungschef unwürdig.“