Am Mittwoch eröffnet in Köln die Gamescom, Europas größte Gamingmesse mit über 250.000 Besuchern. In Zukunft soll die Messe ihre Tore allerdings in München öffnen – so zumindest die Jungen Liberalen Bayern. Felix Meyer, Landesvorsitzender der JuLis Bayern begründet diese Forderung damit, dass die wachsende Computerspielindustrie in Bayern stärker gefördert werden solle: „Wenn wir die Gamescom hier in München ansiedeln können, wäre das ein riesiger Schritt für die bayerische Computer- und Softwareindustrie. Genau die Branchen, die wir hier brauchen, um auch in Zukunft oben mitzuspielen. Wie wichtig große Messen für einzelne Branchen vor Ort sein können, zeigt schon die Mobilitätsmesse IAA, die seit 2021 in München stattfindet. So ein Event brauchen wir auch für die bayerische Digitalbranche. Die Gamescom kombiniert Innovation und Kultur – und sie ist ein Magnet viele Gamer aus Deutschland und der Welt. Mit der Gamescom kann Bayern nicht nur zeigen, dass wir mehr als Lederhose und Oktoberfest sind, sondern sich auch noch einen der Big Player in der Digitalwirtschaft ins Land holen. Dieses Projekt mag ambitioniert sein. Aber es wäre ein riesiger Schritt vorwärts für ein Bayern der Zukunft.”
Unterstützt werden die Jungen Liberalen dabei vom digitalpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Maximilian Funke-Kaiser: „München hat die Infrastruktur für große Veranstaltungen und viele junge und digitale Unternehmen, die von einer großen Messe vor Ort unglaublich profitieren würden. Wir sollten in Bayern den Willen haben, unsere Digitalbranche zu stärken und zum Zentrum für neue technische Entwicklungen werden. Genau das verkörpert die Gamescom. Die nächste Bayerische Landesregierung sollte sich nicht nur gemeinsam mit der Stadt München um die Messe bemühen, sondern in Bayern auch die Infrastruktur für neue moderne Unternehmen aufbauen. Dann können wir mittelfristig zum Entwicklungsführer in der europäischen Softwarebranche werden – mit den damit einhergehenden Arbeitsplätzen und Einnahmen für den Freistaat. 54 % der Deutschen spielen aktuell schon gelegentlich Videospiele und die Tendenz steigt. Auf diese Entwicklung müssen wir in der Politik reagieren und die Branche zu uns holen. Ein Prestigeprojekt wie die größte Computerspielmesse Europas ist dafür genau der richtige Schritt“, so Funke-Kaiser abschließend.