Jungen Liberalen Bayern (JuLis) beäugen Markus Söders Kurswechsel kritisch.
Dieser sei nach eigenen Angaben über den Jahreswechsel zum Nachdenken gekommen. Die Jungen Liberalen entgegnen mit einem harten Vorwurf: „Söders Kurswechsel ist doch nur wieder einer von vielen: Vom Bäume umarmen, zu harter Law-and-Order Asylpolitik über Team Vorsicht zum (Prognose:) großen Freiheitskämpfer. Seinem Ruf als ewiger Opportunist bleibt er treu.“, so stellvertretender Landesvorsitzender Franz Märtl via Twitter.
Die aktuellen Regelungen sind in sich nicht schlüssig: Aus infektiologischer Sicht ist nicht nachvollziehbar, weshalb in Kinos beispielsweise trotz ausreichender Durchlüftung, 25%-Auslastung und Maskenpflicht am Platz eine 2G+-Regelung gilt, im Restaurant aber trotz hoher Auslastung, warmen Temperaturen und regem Wechsel nicht.
Auch wenn die Jungen Liberalen Bayern die Entscheidung der Staatsregierung begrüßen, keine 2G+-Regelung für die Gastronomie mitzutragen, gehen diesen die aktuellen Beschlüsse nicht weit genug. „Dr. Wolfgang Heubisch (MdL) macht sich stark für die Kulturbranche und wir stärken ihm den Rücken. Die Staatsregierung setzt wie so oft die falschen Prioritäten.“, so Märtl abschließend.