Sollen sie doch Bälle in Australien statt Menschenrechte in Saudi-Arabien mit Füßen treten!

Wir Junge Liberale Bayern stellen fest,
dass die FIFA augenscheinlich von der FIFA WM im Nov / Dez 2022 in Qatar hellichst begeistert ist und durch die Vergabe der nächsten WMen über mehrere Kontinente (mit Zustimmung des weltweit größten Landessportverbandes DFB) aufgrund des Rotationsprinzips eine Struktur geschaffen hat, in der nur noch 2 Ausrichterverbände für die WM 2034 in Frage kommen: Der asiatische und der ozeanische Fußballverband.
Nach zumindest öffentlich unangekündigter Bekanntgabe der Ausrichtungsorte der WM 2030 hat die FIFA ein Ultimatum gesetzt, in welcher sich Länder für die WM 2034 bewerben konnte. Nur wenige Minuten nach der Bekanntgabe dieser gab der nationale Fußballverband Saudi-Arabiens durch ein hochwertig produziertes Video bekannt die WM 2034 ausrichten zu wollen. Augenscheinlich hat entgegen der Öffentlichkeit und anderer Fußballverbände, sowie entgegen dem logischen Abstimmungssystem in einem Gremium Saudi-Arabien bereits das Ergebnis der Abstimmung zur Lokalität der WM 2030 über 3 Kontinente gekannt.
Eine sinnvolle Prüfung und Konzepterarbeitung war für andere Nation im Zeitrahmen des Ultimatums der FIFA nicht möglich, insoweit schieden auch Australien / Neuseeland sowie Korea / Japan für die Ausrichtung aus. Damit wiederholt sich Geschichte und das größte Sportturnier der Welt ist nach aktueller Entscheidung der FIFA wieder zu Gast in einer menschenrechtsverachtenden Nation, die zudem im Sommer 45° C+ hat – wir gastieren also wieder im Winter.
Wir Junge Liberale Bayern fordern daher,
1. Bereits jetzt ein erhebliches Zeichen gegen das Greenwashing menschenrechtsverachtender Staaten und Regime durch Fußball zu setzen. Hierzu ist ein kollektives Bewusstsein notwendig, dass durch die Regierung aber auch insbesondere durch den DFB als größten Sportverband der Welt zu setzen ist.
2. Eine ausführliche Stellungnahme des DFB, wieso man entgegen seiner eigenen Werte einem solchem Ergebnis billigend zustimmt.
3. Die Spieler und Funktionäre VOR der WM 2034 in Saudi-Arabien rufen wir zum Aktivismus auf!
4. Eine Boykott-Kampagne zur WM 2034, die mit Beendigung der EM 2024 in Deutschland unmittelbar startet!
5. Eine Neuausschreibung der WM 2034, um eine konstruktive Bewerbung sämtlicher potenzieller Ausrichternationen zu ermöglichen. Denn sie sollen lieber Bälle in Australien treten als Menschenrechte in Saudi-Arabien!

Antragssteller: JuLis Oberpfalz

Gültigkeit: 5 Jahre

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