Die Jungen Liberalen Bayern fordern eine stärkere steuerliche Entlastung von Eltern. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob die Eltern verheiratet sind, zusammenlebend oder alleinerziehend. Nicht die gewählte Art der Lebensführung ist förderungswürdig.
Die Jungen Liberalen Bayern sprechen sich für eine Abschaffung der so genannten Zusammenveranlagung von Ehegatten aus (Vgl. §§ 26b i.V.m. 32a EStG). Anstatt dessen versteuert jeder Ehegatte sein Einkommen in Zukunft nach seinem individuellen Einkommensteuertarif selbst; Freibeträge und Freigrenzen sind dem Steuerpflichtigen zukünftig unabhängig vom Familienstand zu gewähren.
Für eine gerechte Verteilung der steuerlichen Subventionen sollen Eltern, die Kinder aufziehen, von festen Freibeträgen profitieren, die sie pro Kind erhalten. Im Hinblick auf die geplante Einführung des liberalen Bürgergeldes ist dies ein erster Schritt. Wer das Kind tatsächlich aufzieht spielt hierbei keine Rolle, da der Freibetrag nicht an eine erwachsene Person, sondern an das Kind gekoppelt ist. An der finanziellen Förderung mittels Kindergeld halten wir fest. Dabei müssen die Freibeträge pro Person so erhöht werden, dass es durch die Abschaffung des Ehegattensplittings nicht zu einer Steuererhöhung kommt.Zur Finanzierung schlagen die Jungen Liberalen Bayern eine Reform des antiquierten Systems der unterschiedlichen Steuerklassen vor. Die durch das Ehegatten-Splitting praktizierte Form der steuerlichen Subvention einer bestimmten, durch einen rechtsgültigen Vertrag abgesegneten Lebensform, verfehlt das Ziel der Familienförderung. Durch festzusetzende Alters- und Einkommensgrenzen ist die Förderfähigkeit der Kinder festzustellen.
Gültigkeit: unbegrenzt
Antragsteller: unbekannt