Energiemix
Die Jungen Liberalen Bayern sprechen sich für den Energiemix für die Bundesrepublik Deutschland aus. Für einen zukunftsfähigen Energiemix muss dieser mittel- und langfristig betrachtet werden. Mittelfristig sehen die Jungen Liberalen Bayern als Energiequelle Kernkraft, Energie aus Gas und erneuerbare Energiequellen. Die Kernkraftwerke sollen auf Grundlage der Reststrommenge (Stand: Beschluss Bundesregierung 2010) betrieben werden. Jedoch fordern die Jungen Liberalen Bayern die Bundesregierung und die betroffen Energiekonzerne auf, die Reststrommenge auf sichere und leistungsstärkere Kernkraftwerke zu übertragen. In Bayern sollte daher die Reststrommenge von Isar 1 auf Isar 2 übertragen werden. Langfristig sollte die Energie aus Gas und erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden. Damit die Kraftwerke einen höchst möglichen Sicherheitsstandard beinhalten, müssen zu jederzeit auf grundlage neuer Erkenntnisse die effektivsten Sicherheitssystem installiert sein.
Endlager und CCS
Wegen der verfehlten Politik von Rot-Grün hat Deutschland in der Erforschung und Erkundung eines Endlagers wichtige Zeit verloren. Daher fordern die Jungen Liberalen Bayern, dass die Erkundung von möglichen Zwischen- und Endlagern vorangetrieben wird. Hier für darf es keine Sonderbehandlung von einzelnen Bundesländern und Regionen geben. Um die Endlagerung und Behandlung vom Atommüll zu optimieren sehen die Jungen Liberalen Bayern eine intensive und verstärkte Forschung als unausweichlich, auch in Bayern. Die Jungen Liberalen Bayern sprechen sich zum jetzigen Zeitpunkt explizit gegen die Anwendung der CCS-Technologie aus und fordern auch den Staat dazu auf, sich mit sofortiger Wirkung aus der Förderung zurück zuziehen! Eine Weiterentwicklung hin zu einer sicheren, effizienten Technologie durch die Privatwirtschaft ist jedoch zu begrüßen und als Voraussetzung etwaiger Wiederaufnahme staatlicher Förderung zu betrachten.
Stromnetz
Die Jungen Liberalen Bayern fordern eine konsequente Fortsetzung der Dezentralisierung und die Modernisierung des Stromnetzes, die Einrichtung virtueller Kraftwerke und den massiven Ausbau des Verbraucherschutzes im Energiesektor! Auch dem Ausbau von Erdkabeln stehen wir positiv gegenüber, solange es Sicherheit und Umweltschutz gewährleisten. Des Weiteren halten die Jungen Liberalen Bayern den Ausbau des Stromnetzes für ein dauerhaftes tragbares Energiekonzept für absolut notwendig. Der Strom muss effektiv transportiert werden können. Die Einbindung der betroffenenBürger soll gewährleistet werden, ob gleich die Durchsetzung des Ausbaus Priorität hat. Die Jungen Liberalen halten “Smart Grids\, also intelligente Stromnetze, für zwingend erforderlich und fordern den Fokus, neben dem Ausbau Reggenerativerenergien auf diese zu legen, um das Zeitalter der Regenerativenenergien zu erreichen.
Stromspeichertechnologie
Weiter fordern die Jungen Liberalen Bayern, dass die Erforschung und Weiterentwicklung von Stromspeichertechnologien deutlich gesteigert werden muss.
Emissionshandel
Die Jungen Liberalen Bayern fordern eine Ausweitung des Emissionshandels auf Kraftfahrzeuge, Schiffe, Züge und Flugzeuge, wenn diese fossile Brennstoffe beziehen. Die Zertifikate des Emissionshandels sollen von den Mineralölkonzernen ersteigert werden, die die Kosten dafür auf den Endverbraucher abwälzen können. Der Anteil für den einzelnen Endverbraucher darf allerdings nicht über dem entsprechenden prozentualen Wert des Gesamtpreises iegen, den die Mineralölkonzerne für die Zertifikate gezahlt haben. Als Ausgleich für den Endverbraucher soll die Ökosteuer abgeschafft werden. Die Einnahmen durch die Zertifikate dürfen nur für Forschung und Projekte der Umweltförderung genutzt werden.
Aufhebung von Beschlusslagen
Die Jungen Liberalen Bayern heben folgende ihrer Beschlüsse auf, weil sie nicht mehr aktuell sind oder in die oben genannten Punkte aufgehen: Antrag: Kernenergie und Strommarkt, 49. Landeskongress am 05.06.1999 Antrag: Wiederaufarbeitung von Atommüll, 18. Landeskongress am 15.07.1989
Gültigkeit: 5 Jahre / Hinweis: Die Gültigkeit dieses Antrags wurde vom 106. LaKo um weitere 5 Jahre verlängert.
Antragsteller: LAK Umwelt, Forschung und Technologie