Klein, deswegen aber nicht weniger bedeutend: Bergkarabach darf kein Kollateralschaden sein

Armenien und Aserbaidschan sind zwei Länder, die sich am Rande Europas  befinden. Schon seit über 100 Jahren sorgt jedoch das kleine Territorium Bergkarabach (oder auch Arzach) zu Spannungen zwischen den beiden Ländern im Südkaukasus. Dies liegt daran, dass sich Bergkarabach auf aserbaidschanischem Staatsgebiet befindet, in der Region aber eine armenische Mehrheit lebt, die sich von Aserbaidschan loslösen möchte. Dieser andauernde Konflikt wird schon seit vielen Jahren mit Gewalt beantwortet. Erst am 19. September 2023 startete Aserbaidschan eine neue Militäroperation in dem Gebiet. Bereits zuvor wurde der Versorgungskorridor zwischen Armenien und Bergkarabach durch die aserbaidschanischen Streitkräfte blockiert, sodass nicht einmal mehr Hilfsgüter oder Medikamente den Weg dorthin gefunden haben. 

Als die Importe von russischem Erdgas nach der Invasion gestoppt wurden, begann die EU sich nach anderen Lieferanten umzusehen. Einer davon: Aserbaidschan. Momentan liefert das Land in etwa acht Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa, 
2027 sollen es 20 Milliarden sein. 

Aufgrund des schon lange schwelenden Konflikts, der momentan einmal wieder einen traurigen Höhepunkt erreicht, fordern wir als Junge Liberale nicht nur den Einsatz diplomatischer Druckmittel, sondern auch die Gasimporte aus 
Aserbaidschan nicht noch auszuweiten. 

Antragssteller: JuLis München

Gültigkeit: 5 Jahre

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