Die JuLis Bayern erachten die Einstellung des Transrapid-Programmes als einen der größten mobilitätspolitischen Fehler seit der Wiedervereinigung. Das massive Potenzial der Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn blieb damit ungenutzt. Nichtsdestoweniger erkennen die Jungen Liberalen das Potenzial für eine mögliche zukünftige Nutzung der Transrapid-Versuchsanlage im Emsland (TVE).
Der Hyperloop stellt – wie der Transrapid zu seiner Zeit – ein revolutionäres Fortbewegungsmittel dar, welches zur möglichen zeitnahen Erreichung der Serienreife unbedingt von staatlicher Förderung abhängig ist. Die Jungen Liberalen unterstützen
deshalb ausdrücklich die von den Hochschulen Emden/Leer und Oldenburg angestoßene
Initiative, auf der TVE eine „European HyperLoop Technology Center“ aufzubauen und
die TVE nach entsprechendem Umbau als Hyperloop-Teststrecke zu nutzen.
Nach den bereits erfolgten, geringen Förderungen durch das Land Niedersachsen und die
Europäische Union fordern die JuLis Bayern auch den Bund dazu auf, sich finanziell am
Projekt zu beteiligen und vorbehaltlich weiterer Fördermittel aus anderen Quellen die
weitere Realisierung des Projektes durch entsprechende Finanzierung zu unterstützen.
Nach erfolgreichem Abschluss erster Tests soll der Bund auch Sorge dafür tragen, dass
der Testbetrieb sichergestellt werden kann. Bei vielversprechender Perspektive
(bewertet durch eine Expertenkommission) und weiterem Bedarf sollen weitere
Fördermittel bereitgestellt werden, um das Projekt zur Serienreife zu bringen.
Die Möglichkeit zum Abschluss einer Public-Private-Partnership mit privaten
Unternehmen hinsichtlich des Ausbaus und des weiteren Betriebs der TVE soll eruiert
werden. Die Zusammenarbeit mit den Hochschulen, welche die Initiative angestoßen
haben, soll aufrechterhalten werden und das Projekt nach Möglichkeit den Studierenden
und Beschäftigten der Hochschulen wissenschaftlich als Forschungsprojekt dienen.
Gültigkeit: 5 Jahre
Antragsteller: JuLis Schwaben